Wasser in der Architektur

VÖ: März 10, 2022 | Aktualisiert: März 10, 2022 14:30

Kategorie: Baukasten | Quelle: Webel/Hahm-Gerling

Wasserspiele wurden das erste Mal in der Antike eingesetzt, dort dienten diese zur Verehrung der Wassergötter (z.B.: Neptun als Herrscher der Wellen, …).

Im Mittelalter hatten die Brunnen nur noch die Zweckmäßige Funktion als zentraler Wasserspender.

So wirklich kamen die Wasserspiele erst in der Renaissancezeit in Italien in der Architektur zum Einsatz. Man ließ es über Stufen, Treppen und Kaskaden fließen, meist bei einem Hang oder im hügeligen Gelände aus Grotten und Quellen. In Frankreich wurden, im Gegensatz zu Italien, die Wasserspiele eher im ebenen Gelände eingesetzt. Das Wasser wurde aus Flüssen und Bächen genommen.

In der Barockzeit, speziell in Frankreich, war eine Gigantomanie mit Wasserspielen im Gange, wie z.B. in Versailles. Dort pumpte man mit einer eigenen Wassermaschine das Wasser aus dem Fluss hoch, um die Springbrunnen, Fontänen und Wasserspiele jeweils dort einzuschalten, wo der König bei seinem Spaziergang gerade war. Dieser Aufwand musste wegen der oft herrschenden Wasserknappheit gemacht werden, denn der König war sein Leben lang der Meinung, dass alle Wasserspiele zugleich im Einsatz sind.

Wasser und Wasserspiele hatten schon immer Tradition. Eines der ältesten und schönsten Wasserspiele ist in Hellbrunn in Salzburg.

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